Wer oder was eigentlich ist „Wilma“?

Lufthansa wartet ab November mit neuem Boarding-System auf

Zeitersparnis ist ja immer gewollt. Irgendwie. Denn wer will schon lange in Warteschlangen stehen? Und so stellt sich gerade jetzt zur Urlaubszeit natürlich die Frage, wie können Wartezeiten an den Flughäfen verkürzt werden. Oder andersherum: Wie geht das Boarding im Flugzeug schneller? Die Fluggesellschaft Lufthansa hat sich mit genau diesem Thema auseinandergesetzt und feilt seit längerem an Lösungen. Das Wilma-Verfahren hat sich dabei, so das Unternehmen, als die beste Methode herauskristallisiert.
Was aber bedeutet Wilma eigentlich? Wilma steht für Window, Middle und Aisle. Übersetzt also für Fenster, Mitte und Gang. Und dieses Prinzip brachte beim Boardingprozess in der Tat die größte Zeitersparnis. Wie es funktioniert? Ganz einfach: Zuerst steigen die Fluggäste mit einem Fensterplatz ein, dann folgen die Passagiere mit einem Mittelsitzplatz, danach erst steigen die Gäste mit einem Gangplatz ein.
Was sich nicht ändert: Weiterhin dürfen zuerst Statuskunden, Familien mit kleinen Kindern und Reisende mit Mobilitätseinschränkungen an Bord gehen.
Erst dann kommt das neue Prinzip Fenster, Mitte, Gang und zwar genau in der genannten Reihenfolge zum Tragen. Und auch beim Wilma-Boarding dürfen immer noch Familien, sowie Paare, Gruppen und Personen, die gemeinsam reisen auch gemeinsam boarden, unabhängig des Platztyps. Der Vorteil des Wilma-Prinzip wird schnell deutlich: Denn Passagiere, die am Gang sitzen und bereits im Flugzeug Platz genommen haben müssen nicht noch einmal aufstehen, um Reisenden des Fenster- und Mittelsitzes Platz zu machen. Dadurch kam es in den Gängen sonst häufig zu Staus und Verzögerungen, die Flugverspätungen nach sich zogen.

Lufthansa hatte bereits im April in Frankfurt Tests nach der neuen Methode durchgeführt. Bis zur geplanten Umsetzung des neuen Boarding-System im November diesen Jahres, will die Kranich-Airline noch weitere Tests an anderen Standorten durchführen. Ab November wird das neue Boardingsystem Wilma zunächst auf Kurz- und Mittelstrecken umgesetzt. Später dann soll die neue Regelung auch für Langstreckenflüge eingeführt werden. Tina Nitsche (Quelle/ dpa)

 

Foto: Lufthansa, Oliver Roesler

Boarding-System, Lufthansa, Wilma, Zeit
Mallorca: Rauchfreie Zone am Badestrand
Herzliche Urlaubsgrüße aus…..

Ähnliche Beiträge

Lufthansa wartet ab November mit neuem Boarding-System auf

Zeitersparnis ist ja immer gewollt. Irgendwie. Denn wer will schon lange in Warteschlangen stehen? Und so stellt sich gerade jetzt zur Urlaubszeit natürlich die Frage, wie können Wartezeiten an den Flughäfen verkürzt werden. Oder andersherum: Wie geht das Boarding im Flugzeug schneller? Die Fluggesellschaft Lufthansa hat sich mit genau diesem Thema auseinandergesetzt und feilt seit längerem an Lösungen. Das Wilma-Verfahren hat sich dabei, so das Unternehmen, als die beste Methode herauskristallisiert.
Was aber bedeutet Wilma eigentlich? Wilma steht für Window, Middle und Aisle. Übersetzt also für Fenster, Mitte und Gang. Und dieses Prinzip brachte beim Boardingprozess in der Tat die größte Zeitersparnis. Wie es funktioniert? Ganz einfach: Zuerst steigen die Fluggäste mit einem Fensterplatz ein, dann folgen die Passagiere mit einem Mittelsitzplatz, danach erst steigen die Gäste mit einem Gangplatz ein.
Was sich nicht ändert: Weiterhin dürfen zuerst Statuskunden, Familien mit kleinen Kindern und Reisende mit Mobilitätseinschränkungen an Bord gehen.
Erst dann kommt das neue Prinzip Fenster, Mitte, Gang und zwar genau in der genannten Reihenfolge zum Tragen. Und auch beim Wilma-Boarding dürfen immer noch Familien, sowie Paare, Gruppen und Personen, die gemeinsam reisen auch gemeinsam boarden, unabhängig des Platztyps. Der Vorteil des Wilma-Prinzip wird schnell deutlich: Denn Passagiere, die am Gang sitzen und bereits im Flugzeug Platz genommen haben müssen nicht noch einmal aufstehen, um Reisenden des Fenster- und Mittelsitzes Platz zu machen. Dadurch kam es in den Gängen sonst häufig zu Staus und Verzögerungen, die Flugverspätungen nach sich zogen.

Lufthansa hatte bereits im April in Frankfurt Tests nach der neuen Methode durchgeführt. Bis zur geplanten Umsetzung des neuen Boarding-System im November diesen Jahres, will die Kranich-Airline noch weitere Tests an anderen Standorten durchführen. Ab November wird das neue Boardingsystem Wilma zunächst auf Kurz- und Mittelstrecken umgesetzt. Später dann soll die neue Regelung auch für Langstreckenflüge eingeführt werden. Tina Nitsche (Quelle/ dpa)

 

Foto: Lufthansa, Oliver Roesler