Den Zigarettenstummeln wird der Kampf angesagt
Ja, Portugal hat seine Reize. Alleine wenn wir da an Lissabon denken. Diese Stadt muss man einfach mal gesehen und erlebt haben. Shoppingqueens kommen da voll auf ihre Kosten. Ein Bummel durch die Stadt macht wirklich Freude. Und künftig dann wahrscheinlich noch mehr, wenn man während des Fußmarsches nicht mehr überall über Zigarettenkippen am Boden stolpert. OK, natürlich wollen wir hier die Raucher nicht verunglimpfen. Aber mal ehrlich, das achtlose Entsorgen der Kippen, ist auch aus Umweltgründen nicht gerade schön. Und da greift Portugal nun durch. In der vergangenen Woche ist ein neues Gesetzt im Kampf gegen Raucher-Abfälle eingeführt worden. Will heißen, für Personen, die ihre Zigarettenkippen einfach am Boden entsorgen, wird die Achtlosigkeit künftig teuer. Denn wer sich eines solchen Vergehens schuldig macht, der muss mit Geldstrafen rechnen. Und die liegen zwischen 25 Euro und 250 Euro.
Denn in Portugal gelten Zigarettenstummel ab sofort als Abfall. Und wie wir alle wissen, ist Abfallentsorgung im Freien von Gesetzes wegen untersagt. Nur viele Raucher haben das achtlose Wegschnippen ihrer Zigarettenkippen bislang nicht als eine solche Abfallentsorgung und damit Umweltverschmutzung gesehen.
Ist es aber, vor allem deshalb, weil Zigarettenfilter sich nicht zersetzen. Deshalb soll im Rahmen einer großen Nichtraucherkampagne nun in Portugal auf das neue Gesetz hingewiesen werden. Gleichzeitig sollen die Zigarettenhersteller auf diese Weise dazu bewegt werden künftig möglichst auf biologisch abbaubare Filter zu setzen.
Weiterhin sieht das neue Gesetz vor, dass öffentliche Einrichtungen wie bspw. Restaurants mit Aschenbechern oder anderen Zigaretten-Entsorgungs-Vorrichtungen ausgestattet sein müssen.
Zum guten Schluss wollen wir Euch natürlich nicht verschweigen, dass Bußgelder nicht sofort fällig werden. Denn während der einjährigen Übergangsperiode bis September 2020 wird das achtlose Entsorgen von Zigarettenkippen in Portugal mit Verweisen geahndet. Ab September 2020 jedoch wird es dann Ernst. Denn dann greifen die Bußgelder. Tina Nitsche (/Quellle TT)