Maßnahme zum Schutz der Natur auf Mallorca

2018 war es ein Pilotversuch, doch in diesem Jahr wird es Ernst. Denn da wird die Zufahrt zum nördlichsten Punkt Mallorcas für private Pkw zwischen
dem 15. Juni und dem 15. September jeweils zwischen 10 und 19 Uhr gesperrt. Wer den Leuchtturm sowie die Strände und Aussichtspunkte auf der Halbinsel
erreichen will, muss zu Fuß gehen oder auf das Fahrrad oder den Bus umsteigen.
Mit dieser Maßnahme will Verkehrsdezernentin Mercedes Garrido eine Verkehrsentlastung erreichen. Die Erfahrung beim Pilotversuch im vergangenen Jahr habe
gezeigt, dass sich mit dieser Maßnahme die Verkehrsbelastung in Spitzenzeiten um bis zu 90 Prozent senken lasse. Und genau deshalb soll die beliebte Strecke
auch 2019 in der Hochsaison tagsüber vom Autoverkehr weitestgehend befreit werden.
Die Sperrung betrifft die Ma-2210 zwischen den Kilometern 8,7 und 19,6. In Spitzenzeiten, so die Verkerhsdezernentin, dind dort bis zu 300 Autos pro Stunde
unterwegs. Der Shuttle-Bus – hier werden übrigens vier Stück eingesetzt – fährt im 30-Minuten-Takt zwischen der Playa von Formentor und dem Leuchtturm
und hält an allen wichtigen Stationen.
Warum die Sperrung vorgenommen wird? Ganz einfach, damit soll die Natur der Halbinsel Formentor auf Mallorca geschützt werden. Ob die Sperrung tagsüber und
in den Sommermonaten dafür allerdings ausreicht, ist jedoch eher fraglich. Denn der Sonnenuntergang, der ebenfalls viele Besucher anzieht, findet im Sommer
beispielsweise außerhalb der Sperrungszeiten statt. Tina Nitsche
(Quelle: Reise vor 9)