Auf der Hauptstraße pulsiert das Leben
Eigentlich ist Las Vegas keine Stadt, sondern eine Show. Logisch, dass dieser Gedanke als erstes aufkeimt, wenn man an den „Glitzer“-Ort in Nevada denkt. Steht Las Vegas doch ein großes Stück weit für Abenteuer pur.
Quirliges Nachtleben, rund um die Uhr geöffnete Casinos sowie Unterhaltungsangebote ohne Ende. Denn auf der Hauptstraße pulsiert das Leben. Ach was, Hauptstraße! Lebensader ist der bessere Begriff für den knapp 6,5 Kilometer langen bekannten „Strip”, der sich durch die Stadt schlängelt und von Mottohotels geziert wird. Eines ausgefallener als das andere.
Gestaltungselemente wie Musikbrunnen oder Nachbildungen ägyptischer Pyramiden oder sogar Venedigs Canale Grande inklusive. Las Vegas und der „Strip”. Ja, das ist für die meisten eins. Denn hier reihen sich wirklich große Hotels aneinander. Nein, Hotel ist da eigentlich untertrieben. Bahnhof wäre da schon die bessere Bezeichnung angesichts der Größe.
Nervenkitzel auf der Freemont Street
Eine Welt im Kleinformat auf wenigen Quadratkilometern. Aber magischer Anziehungspunkt fast aller Reisenden. Vor allem nachts, wenn Tausende Glühlampen aufblinken und aus dem unscheinbaren Glasdachgewölbe über der Fremont Street ein LED-Feuerwerk leuchtet. Darunter können Mutige, die den Kick suchen, an einem Drahtseil hängend den Boulevard entlang rasen. Nervenkitzel ist da garantiert.
Die Geschichte der Stadt könnt Ihr in Kurzform am besten im Mob Museum erkunden. Es zeigt, wie Las Vegas wurde, was es ist – und ganz ehrlich, das ist keine schöne, aber eben doch faszinierende Geschichte. Denn Glücksspiel, Geldwäsche, Prostitution und Korruption spielen da eine Rolle.
Speisen in luftiger Höhe
Woran garantiert niemand vorbeikommt, ist der High Roller. Die Werbung für das höchste Sightseeing-Riesenrad der Welt ist allgegenwärtig. Während der halbstündigen Fahrt lässt sich der „Strip“ von oben betrachten. Speisen in luftiger Höhe ist dabei sogar auch möglich, denn auf Wunsch gibt es Bewirtung in den Gondeln.
Der High Roller steht übrigens am Ende der Fußgängerzone, des Linq, der wie das Riesenrad erst 2014 eröffnet wurde. Er birgt einige Überraschungen, zum Beispiel das Polaroid-Museum mit Foto-Bar oder den Cupcake-Automaten. Der Linq ist zudem einer der wenigen Bereiche am „Strip“, in dem man draußen ist.
Doch eines lasst Euch gesagt sein, Las Vegas ist auf keinen Fall nur eine Stadt für Glücksspieler. Wer genau hinschaut, merkt ganz schnell: Für die meisten ist es längst ein Ziel für einen Familienausflug.
Vom weißen Tiger bis zum ausbrechenden Vulkan, von Picasso-Gemälden bis zu Madame Tussaud’s Wachsfiguren, von skurril bis stilvoll – in Las Vegas findet Ihr geballte Unterhaltung der unterschiedlichsten Art auf einem Fleck. Denn wie gesagt, selbst die Hotels sind phantasievoll gebaute Vergnügungszentren, jedes mit zig Restaurants, Bars und Boutiquen sowie mindestens einer eigenen Show.
Eine Stadt die fasziniert, die ein Kontrastprogramm zum Alltag bietet und genau das zieht so viele Menschen in die Glitzermetropole mitten in der Wüste! Tina Nitsche