50 Jahre Meimberg – eine kleine Zeitreise

Wir haben es Euch ja schon erzählt: Dieses Jahr ist ein Besonderes für uns. Denn wir feiern einen runden Geburtstag: 50 Jahre Reisebüro Meimberg. Ja, die Zeit vergeht. Und in fünf Jahrzehnten hat sich natürlich eine ganze Menge getan. Was genau? Das verraten wir Euch im nachstehenden Interview, das wir mit unserer Beatrix Krahn geführt haben. Beatrix ist Tourismuskauffrau mit Herzblut. Sie liebt ihren Beruf, den sie schon viele Jahre bei uns ausübt. Und darüber freuen wir uns sehr.

 „Seit wann bist Du bei Meimberg?“

Beatrix Krahn: „Ich arbeite schon seit vielen Jahren hier.“

„Wo war Dein erster Arbeitsplatz?“

Beatrix Krahn: „Angefangen bin ich im Büro am Antoniuskirchplatz. Dann sind wir zum Drubbel gezogen.“

Wie viele Filialen gab es, als Du bei Meimberg angefangen hast?

Beatrix Krahn: „Als ich anfing war das Büro am Antoniuskirchplatz das einzige Reisebüro von Meimberg. Nach und nach sind wir gewachsen und haben dann in Rheine und in Münster weitere Büros eröffnet.“

„Wie war das Reiseverhalten früher? Hatte es damals einen besonderen Stellenwert?“

Beatrix Krahn: „Ja, Reisen hatte früher schon einen besonderen Stellenwert. Heute ist es selbstverständlicher.“

„Wie wurde damals bevorzugt verreist? (Heute sind es ja oftmals Kreuzfahrten, All inclusive-Angebote, Flüge)“

Beatrix Krahn: „Bevorzugt wurden zweiwöchige Pauschal-Flugreisen mit Vollpension nach Italien oder Spanien gebucht. Und das am liebsten mit Neckermann oder TUI. Später dann auch mit Tjaereborg. Besonders wurde bei den Reisen auf möglichst hohe Kinderfreibeträge geachtet. Das war den Familien wichtig.  Neben den Pauschal-Flugreisen waren Ferienwohnungen an Nord- und Ostsee oder in Österreich gefragt. Kreuzfahrten gab es sogar auch schon. Aber mit heute ist das nicht zu vergleichen. Es fuhren seinerzeit einige Kreuzfahrtschiffe unter russischer Flagge, die aufgrund der günstigen Angebote gern gebucht wurden. Und nicht zu vergessen Weltreisen, durchaus mit einer Reisedauer von bis zu einem halben Jahr, waren auch früher schon beliebt.“

„Wie hat sich die Arbeit im Reisebüro früher gestaltet – wurde da noch viel per Hand gemacht oder gab es da auch schon Computer?“

Beatrix Krahn: „Nein, früher war die Arbeit ganz anders. Am Anfang gab es noch keine Computer. Abfragen haben wir telefonisch gemacht oder über Telex, das war der Vorgänger vom Fax, verschickt. Für die Ausarbeitungen und Beratungen hatten wir die Kataloge.“

„Wie hat sich die Arbeit im Reisebüro für Tourismuskaufleute heute geändert?

Beatrix Krahn: „Heute ist das Arbeiten im Vergleich zu früher ganz anders. Die Computer erleichtern vieles sehr. Die Programme ermöglichen ein schnelles und einfaches Vergleichen der Preise. Allerdings ist die Arbeit im Reisebüro nicht weniger geworden. Zum einen ist der bürokratische Aufwand dazugekommen, aber auch im Servicebereich gibt es viel zu tun. Die Kundenwünsche sind da vielfältig und haben sich im Vergleich zu früher geändert. Ob es Sitzplatzreservierungen sind, Anmeldungen von Rollstuhlservice oder besondere Zimmerwünsche, die wir via E-Mail ans Hotel versuchen zu ermöglichen. Wir machen das gerne, denn Service wird bei uns großgeschrieben. Heute ist es den Kunden auch sehr wichtig, dass wir als Berater möglichst viel eigene Erfahrungen mitbringen, will heißen, dass wir gute Zielgebietskenntnisse haben. Die erreicht man natürlich am besten, wenn man möglichst viele Orte selber bereist.“

 

Interview: Tina Nitsche
Foto: Kathi Hoeter