Auch Nationalparks sind von der US-Haushaltsperre betroffen

Wenn einer regelmäßig von sich Reden macht, dann ist das Donald Trump. Derzeit ist es der US-Haushaltsstreit, der seit einigen Wochen die Regierungsgeschäfte lahm legt. Und eben diese bislang längste Haushaltssperre in der US-Geschichte, vielen besser bekannt als Shutdown, hat mittlerweile Auswirkungen auf ganz viele Bereiche. Auch ein Stück weit auf den touristischen Sektor.
So macht beispielsweise der National Park Service (NPS) gleich auf seiner Starseite deutlich: „So gut wie alle Services in den US-Nationalparks und weiteren, vom NPS verwalteten Stätten, werden derzeit nicht angeboten.“
Im Klartext bedeutet das, die Visitor Center sind größtenteils geschlossen, Passstraßen werden nicht von Schnee befreit und selbst Toiletten stehen nicht mehr überall zur Verfügung.
Das größte Problem jedoch ist der Müll, der sich mittlerweile in den Nationalparks ansammelt. Da diese bisher nicht geschlossen wurden, kommen auch weiterhin Touristen. Die Abfuhr des Mülls stagniert jedoch in den meisten Parks, denn die NPS-Mitarbeiter wurden in den Zwangsurlaub versetzt.
Schuld daran ist der Shutdown. Denn dank ihm, dürfen viele der Staatsbediensteten derzeit weder arbeiten, noch erhalten sie Gehalt. Nur die wichtigsten Bereiche sind noch besetzt. So kontrollieren unter anderem Beamte weiter die Ein- und Ausreisenden an den Flughäfen, auch die Post wird weiter verteilt.

Im beliebten Yellowstone Nationalpark sorgen derzeit Privatunternehmen für die Abfuhr des Mülls.

Von den 24.681 NPS-Beschäftigten sind derzeit jedoch 21.383 in den Zwangsurlaub versetzt worden. Die übrigen Mitarbeiter sind dafür zuständig, die Sicherheit in den Parks zu gewährleisten. Die Abfuhr des Mülls bleibt dabei auf der Strecke. In einigen Parks, darunter dem Yellowstone Nationalpark, wird die Aufgabe derzeit von privaten Unternehmen übernommen. Die gute Nachricht für Touristen: Für beliebte Nationalparks wie zum Beispiel den Joshua Tree National Park und den Yellowstone National Park wird Berichten zufolge derzeit kein Eintritt verlangt.
Das Besuchen der Nationalparks ist momentan also nicht in gewohnter Weise möglich. Wie gut, dass dort gerade keine Hauptreisezeit herrscht. Positiv ist es ebenfalls, dass es in den Ski-Regionen keine Probleme gibt.
Besucher und vor allem Touristen, die sich einen der insgesamt 418 Parks oder historische Stätten anschauen wollen, die haben es ungleich schwerer. Denn die Internetseite des „National Park Service“, als Betreiber der Parks, wird während der Haushaltssperre nicht upgedated. Deshalb erhalten Touristen keine aktuellen Informationen über Parkschließungen oder eingeschränkte Serviceleistungen. TN