TUI sagt Reisen nach Sri Lanka ab

Der 21. April ist immer noch greifbar. Denn auch Tage nach den schweren Anschlägen in Sri Lanka bleibt die Sicherheitslage landesweit, aber insbesondere
im Großraum Colombo, sehr angespannt. Aus Furcht vor neuen Angriffen und auf Anraten der Sicherheitsbehörden bleiben alle Kirchen bis auf weiteres geschlossen.
Die Polizei hat ihre Präsenz rund um Hotels und touristische Einrichtungen stark erhöht. Auch auf den Zufahrten des Flughafens und im internationalen Flughafen
von Colombo selbst gibt es massive Zugangskontrollen. Es kommt zwar zu Verzögerungen bei der Abfertigung, der Flugbetrieb selbst läuft aber weitgehend regulär.
In Reaktion auf die aktuelle Lage und die Gefahr neuer Anschläge haben das deutsche Auswärtige Amt und andere Außenministerien ihre Sicherheitshinweise deutlich verschärft.
So rät das Auswärtige Amt in der jüngsten Aktualisierung seines Hinweises vom 27. April von nicht erforderlichen Reisen nach ganz Sri Lanka ab und fordert landesweit zu erhöhter Wachsamkeit auf.

Reiseveranstalter TUI hat nun reagiert. Als erster deutscher Veranstalter hat TUI Deutschland nun alle Reisen nach Sri Lanka bis einschließlich 31. Mai abgesagt.
Der Anbieter reagiert damit nach eigenen Angaben auf einen aktualisierten Sicherheitshinweis des Auswärtigen Amts für die Destination nach den Terroranschlägen am Ostersonntag.
TUI Deutschland teilte mit, dass Gäste, die bis einschließlich 31. Mai 2019 mit TUI nach Sri Lanka reisen wollten, derzeit aktiv kontaktiert werden und
kostenfrei auf andere Urlaubsziele umbuchen oder ihre Reise gratis stornieren können. DER Touristik geht unterdessen auf die Kunden zu, und bittet sie, ihre Reisepläne zu überdenken.

Auch Reiseveranstalter Studiosus informiert umfassend über die aktuelle Situation im Land und räumt als Angebot ein kostenloses Stornorecht ein. Die nächsten Sri-Lanka-Reisen von Studiosus beginnen wieder ab Juli.
Der Veranstalter steht in engem Kontakt mit seinen örtlichen Partnern und prüft für Reisen in der zweiten Jahreshälfte eine mögliche Routenänderung ohne Programm in Colombo.
Darüber hinaus werden im gesamten Land alle für die Sicherheit der Gäste erforderlichen Maßnahmen geprüft. Über weiterreichende Maßnahmen entscheidet und informiert Studiosus bis spätestens einen Monat vor dem jeweiligen Reisebeginn. In Reaktion auf die Anschläge wird den Sri-Lanka-Gästen mit Abreise bis zum
30. Juni ein Recht auf kostenlose Umbuchung oder Stornierung angeboten. Tina Nitsche (/Quelle TT, Studiosus)