Zum zehnten Mal in Folge landete Österreichs Hauptstadt im Mercer-Ranking auf Platz eins

Ja, es ist schon wieder passiert! Zum zehnten Mal in Folge ist Wien zur lebenswertesten Stadt der Welt erklärt worden.
Klar, unter den europäischen Städten gibt es wirklich viele, die eine Reise wert sind. Aber in punkto Lebensqualität macht eine
von ihnen seit Jahren das Rennen: Österreichs Hauptstadt.
Warum? Einmal weil dort der Kaffee so ausgezeichnet ist, vor allem aber weil Wien architektonisch wunderschön und die
Kriminalititätsrate sehr gering ist.
Ok, selbst die liebenswerte Spießigkeit der Bürger ist in diesem Falle irgendwie ein Pluspunkt, denn sie gehört zum Charme der Stadt.
Die Beratungsgesellschaft Mercer nimmt das Ranking vor. Zürich liegt dabei auf Platz zwei, und Deutschland ist mit einigen Städten gleich
mehrfach vertreten. So teilt sich München beispielsweise Platz drei mit Vancouver (Kanada) und Auckland (Neuseeland. Düsseldorf und
Frankfurt rangieren ebenfalls unter den ersten zehn. Wien jedoch ist unangefochten die Nummer eins. Und das nun schon zum zehnten Mal
in Folge.
Und das liegt vielleicht auch daran, dass diese Stadt nicht nur sehr sauber, sondern auch sehr leise ist. Das übrigens auch Dank
der „Spießigkeit“. Wenn hier beispielsweise junge Leute mit lauter Musik auf dem Gehweg unterwegs sind, so gehört das dazu. In Wien würde
es nicht länger als eine Minute dauern, bis jemand brüllen würde: „Sofort Ruhe! Sonst ruf ich die Polizei!“ Diese Spießigkeit gehört wie gesagt
zum Charme der Stadt und sie sorgt überdies auch für ein eher leises Leben. Und trotzdem verschlägt es immer mehr Hipster, Jungfamilien
und Bobos nach Wien.
Die Mercer Bewertung der Städte basiert übrigens auf insgesamt 39 Kriterien, darunter die politische Stabilität, die Kriminalitätsrate,
Freizeitmöglichkeiten oder die Luftverschmutzung. Auch der Wohnungsmarkt spielt eine Rolle. In Wien hat gefördertes Wohnen Tradition. So hat
Österreichs Regierung erst kürzlich eine neue Bauordnung beschossen. Mit der will sie dem Mietenwahnsinn durch drastisch steigende Grundstückspreise
entgegenwirken. Tina Nitsche

(/Quelle: Spiegel)